Das Laserschneiden und seine unterschiedlichen Verfahren

Das Laserschneiden ist ein Trennverfahren für metallische und nicht-metallische Werkstoffe. Der dazu verwendete Laserstrahl ist vorgeformt und wird dann gebündelt zur Trennlinie geführt. Beim Auftreffen auf das Material wird die Oberfläche an dieser Stelle stark erwärmt. Das hat zur Folge, dass der Werkstoff verdampft oder zu schmelzen beginnt.

Die komplette Laserenergie wird auf einen Punkt konzentriert. Häufig hat er nur einen Durchmesser von weniger als einem halben Millimeter.

Bei anderen Schneideverfahren können große Kräfte auf die Materialien einwirken, der Laserstrahl trennt, ohne zu berühren. Auf diese Weise werden Beschädigungen oder Verformungen an den Werkstücken verhindert.

Breites Materialspektrum
Mit dem Laserschneiden kann man alle bekannten Materialien von Stahl bis Holz oder Keramik schneiden. Deshalb ist die Lasermethode für viele Unternehmen interessant, gerade wenn sie unterschiedliche metallische und nicht-metallische Stoffe regelmäßig zuschneiden müssen.

Konturfrei
Der geführte Laserstrahl erhitzt ausschließlich den unmittelbaren Schneidbereich. Die übrigen Bereiche eines Werkstücks werden dadurch nur wenig oder überhaupt nicht thermisch belastet. Die Schnittfuge ist minimal breiter als der Strahl. Deshalb können mit diesem Verfahren filigrane und komplexe Konturen geschnitten werden, deren Ränder glatt und gratfrei sind.

Schnittkanten mit ultrakurzen Pulsen
Ein Ultrakurzpulslaser kann fast alle Stoffe so schnell verdampfen, dass man keinen Wärmeeinfluss sehen kann. Auf diese Weise erzeugt man hochwertige Schnittkanten. Das Laserschneiden mit dieser Methode eignet sich besonders für die Bearbeitung filigraner Produkte aus Metall.

Alle Schneidverfahren
Die Lasermethode ist universal einsetzbar, wenn es um das Trennen verschiedener Werkstoffe geht.

Brennschneiden
Hier setzt man Sauerstoff als Trennmittel ein. Er wird mit etwa 6 bar Druck in die Schnittspalte gebracht. Dadurch verbrennt und oxidiert das Gas an dieser Stelle das Material. Es findet eine chemische Reaktion statt und Energie wird freigesetzt. Diese Methode macht sehr hohe Schneidgeschwindigkeiten möglich und eignet sich zum Bearbeiten von Baustahl oder dicken Blechen.

Schmelzschneiden
Das Schneidgas treibt man mit dem Druck von 2 bis 20 bar in die Schnittstellen. Der Strahl reagiert bei dieser Art Laserschneiden nicht mit der Oberfläche der Schnittfuge. Das Verfahren liefert grat- und oxidfreie Schnittkanten und deshalb sind kaum Nacharbeiten zu machen.

Sublimierschneiden
Es wird bei präzisen Schneidaufgaben gebraucht, wenn man feine und glatte Schnittkanten haben möchte. Bei dieser Vorgehensweise bringt der Laserstrahl das Material zum Verdampfen. In den Schnittlinien entsteht ein hoher Druck durch den Materialdampf. Er presst die Schmelze nach unten und oben heraus. Das verwendete Schneidegas sorgt für oxidfreie Schnittkanten.

Laserstrahlfeinschneiden
Diese Technik arbeitet mit gepulster Laserenergie. Es werden einzelne Bohrpunkte hintereinandergesetzt und die bilden eine Schnittspalte. Diese kurzen Pulstaktungen machen eine sehr hohe Pulsspitzenleistung möglich. Durch die niedrige Aufheizung des Materials ist das Schneiden feiner Teile machbar, weil man ohne Wärmeverzögerung arbeiten kann.

Für weitere Informationen können Sie Seiten wie z. B. von der ​​Wilsberg Metalltechnik GmbH besuchen.

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