Kühlerbau – Kühlung vom Profi für Profis

Ein Kühler sorgt für die Wärmeabfuhr bei Fahrzeugen und Maschinen. Der Kühlkörper sammelt die Wärme. Ein Kühler wird für Verbrennungsmotoren verwendet, da diese im Vergleich zu Elektromotoren sehr viel heißer werden. Die Wärme wird von einem Kühlmittel, das diesen umströmt, aufgenommen und abtransportiert. Kühler werden auch als Kältemaschine bezeichnet. Der Kühlerbau beschäftigt sich mit der Planung, dem Bau, der Instandsetzung, der Adaptierung, der Reparatur und der Wartung sowie des Ein- und Ausbaus der Kühler.


Einsatzgebiete und Arten von Kühlern

Jeder kennt den Kühler im Kfz. In der Kfz-Branche kommen Kühler bei fast allen Fahrzeugen zum Einsatz. Auch Oldtimer und LKW gehören dazu. Darüber hinaus stattet der Kühlerbau auch Arbeitsmaschinen wie Häcksler, Radlader, Mähdrescher, Traktoren, Stapler oder Baumaschinen damit aus. Es gibt Wasser-, Öl- und Luftkühler. Die Art des Kühlers richtet sich nach dem verwendeten Kühlmittel.


Die Luftkühlung

Die Luft ist eines der günstigsten Kühlmittel überhaupt. Daher ist es nicht verwunderlich, dass es vor allem bei den ersten Kraftfahrzeugen Anwendung fand. Da dieses System ausgezeichnet funktionierte und das Kosten-Nutzen-Verhältnis fantastisch war, wundert es nicht, dass dieses System auch heute noch von einigen Markenherstellern wie Harley-Davidson, Ducati, Moto Guzzi, BMW oder Buell verbaut wird.

Typisch für diese Bauart sind metallene Lamellen um den Zylinderkopf und den Zylinder. Die größere Wärmeleitfähigkeit sorgt für den Abtransport der Wärme. Da die Lamellen die Oberfläche vergrößern, wird auch der Übergang zur Umgebungsluft größer. Darüber hinaus verfügten Fahrzeuge dieser Bauart zusätzlich über ein Gebläse. Zu den bekanntesten Fahrzeugen dieser Bauart, die heute noch gebaut wurden, zählen der Porsche 911 oder der Tatra 700.

Luftkühlung gibt es heute noch bei Motorsägen, Rasenmähern, Propeller-Flugzeugen und RC-Cars.
Die Vorteile liegen in der kostengünstigen Bauweise, dem raschen Erreichen der Betriebstemperatur, der hohen Zuverlässigkeit, der klimatischen Unabhängigkeit sowie der Unempfindlichkeit gegenüber Beschüssen bei Militärflugzeugen.


Die Ölkühlung

Gekühlt wird über das Schmiermittel. Gerade im Kfz-Bereich wird zusätzlich zur Luftkühlung auch eine Ölkühlung verwendet. Vor allem Elektrogeräte werden häufig mit Schmiermitteln gekühlt. Motoren mit höherer Kolbenbelastung werden besser mit Schmiermitteln, die die Reibung herabsetzen, gekühlt. Durch die hohe Temperatur wird die Lebensdauer des Schmiermittels deutlich herabgesetzt. Deshalb besitzen viele Motoren einen Öl-Luft-Wärmetauscher.


Die Wasserkühlung

Moderne Motoren werden hauptsächlich mit Flüssigkeiten gekühlt. Diese bestehen aus einem Gemisch aus Wasser und einem Korrosions- und Frostschutzmittel und wird als Kühlflüssigkeit oder Wasserkühlung bezeichnet.
Auch hier liegt der Vorteil vor allem im günstigen Preis. Darüber hinaus wird weniger Leistung benötigt, der Temperaturunterschied einzelner Teile ist gering und der Wassermantel wirkt als Geräuschdämmung.


Spezialbereiche im Kühlerbau

Neben den Motorkühlsystemen werden häufig noch andere Kühlungen zusätzlich für den Motor verwendet. Bei Hybridfahrzeugen ist immer noch ein separates Kühlsystem zur Kühlung der Elektromotoren und der Leistungselektronik vorhanden.

Mehr Informationen können Sie z.B. auf Seiten wie von Peter Bohner - BohnerTechnik erhalten.

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